Buchneuheit: Jüdische Erfahrung im DDR-Film

Welche Bilder von Jüdinnen, Juden und jüdischen Erfahrungen der ostdeutsche Film und das Fernsehen boten, analysiert die Autorin in einer kritischen Retrospektive, beginnend beim frühen Nachkriegskino mit seinen Idealen bis zu den Filmen aus der Spätphase der DDR. Behandelt werden Werke wie u.a. EHE IM SCHATTEN (Kurt Maetzig, 1947), LEBENDE WARE (Wolfgang Luderer, 1966) oder DIE SCHAUSPIELERIN (Siegfried Kühn, 1988). Dabei richtet sich ihr Blick auch auf die Akteurinnen und Akteure vor und hinter der Kamera. Denn sie waren es, die dem Antifaschismus-Diskurs jüdische Perspektiven beifügten, aus eigenem Erleben heraus und oftmals in kritischer Spannung zur offiziellen Ideologie. Das fundierte, 650 Seiten umfassende Buch, erscheint im Bertz + Fischer Verlag  und ist zum Preis von 43 Euro erhältlich.

Buchpremiere

In Kooperation mit dem Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg (JFBB) und dem Jüdischen Museum Berlin wird die Buchneuheit „Von verschiedenen Standpunkten – Die Darstellung jüdischer Erfahrung im Film der DDR“ am Sonntag, 18. Juni, 15:30 Uhr, erstmals öffentlich vorgestellt. Mit Autorin Lisa Schoß spricht der Filmjournalist Knut Elstermann. Veranstaltungsort ist die W. Michael Blumenthal Akademie (Fromet und Moses Mendelssohn Platz 1, 10969 Berlin). Begleitet wird die Buchpremiere von der Vorführung des DDR-Fernsehvierteilers DIE BILDER DES ZEUGEN SCHATTMANN (Kurt Jung-Alsen, 1972) nach dem gleichnamigen Roman von Peter Edel und mit Gunter Schoß und Renate Blume in den Hauptrollen. Der erste Teil läuft vor der Buchvorstellung um 14:00 Uhr. Die Teile zwei bis vier folgen im Anschluss an die Präsentation.

 Zur Veranstaltungsankündigung auf der Website des jüdischen Museums .