Die DEFA-Stiftung präsentiert: 500 Jahre Bauernkrieg
Kino Krokodil, Berlin
Im Frühjahr 2025 jährt sich die zentrale Phase des Bauernkriegs zum 500. Mal. Die DEFA-Stiftung widmet ihren monatlichen Filmabend im Kino Krokodil dem Thema.
Am 15. Mai 1525 kulminierten in der Schlacht von Frankenhausen revolutionäre Entwicklungen, die die Jahre 1524 bis 1526 umfassten und sich auf mehrere deutschsprachige Länder erstreckten. Die DEFA-Studios für Spiel-, Dokumentar- und Trickfilme produzierten in allen Jahrzehnten ihrer Existenz Filme, die dieses Sujet auf verschiedenartige Weise beleuchteten.
Aus jenem Filmkorpus präsentiert die DEFA-Stiftung im Rahmen ihrer monatlichen Filmreihe im Kino Krokodil am 14. April, 19:00 Uhr, den selten gezeigten Spielfilm TILMAN RIEMENSCHNEIDER (1958) von Helmut Spieß, der erstmals in einer digitalisierten Fassung als digitale Verleihkopie vorliegt. Im Zentrum des Films steht ein Kunstschaffender in einem ambivalenten Verhältnis zur Macht: Der Würzburger Bildschnitzer Tilman Riemenschneider (Emil Stöhr) ist zugleich Ratsherr und verkehrt freundschaftlich mit dem Fürstbischof Konrad von Thüngen. Als Riemenschneider jedoch Partei für die aufbegehrenden Bauern ergreift, wendet sich diese Beziehung: Thüngen lässt den Künstler inhaftieren.
Moderation: Mirko Wiermann. Tickets sind über das Kino Krokodil erhältlich.

Annekathrin Bürger in TILMAN RIEMENSCHNEIDER (Helmut Spieß, 1958). Fotograf: Hannes Schneider

Emil Stöhr in TILMAN RIEMENSCHNEIDER (Helmut Spieß, 1958). Fotograf: Hannes Schneider