Die DEFA-Stiftung präsentiert: IVO
Kino arsenal, Berlin
Im Februar 2024 wurde Eva Trobisch für ihren Film IVO auf der Berlinale mit dem Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung ausgezeichnet. Die Stiftung präsentiert den Film nun in ihrer monatlichen Filmreihe.
„Der Film erzählt nicht, er zeigt! Der Regisseurin gelingt es, ein kluges, nuanciert erzähltes Gesamtkunstwerk zu entwerfen, in dem Drehbuch, Schauspiel, Kamera und Schnitt perfekt ineinandergreifen“ begründete die Jury die Auszeichnung für Eva Trobisch mit dem Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung auf der Berlinale 2024.
Nach ihrem vielversprechenden Debüt ALLES IST GUT (2018) inszenierte Eva Trobisch mit IVO ihren zweiten Spielfilm. Die Titelfigur des Films – herausragend gespielt von Minna Wündrich – arbeitet als ambulante Palliativpflegerin. Leben und Sterben gehören zu ihrem Alltag. Eine Patientin wird ihr zur engen Freundin. Soll sie ihr beim Sterben helfen? „Durch präzise Beobachtung des Arbeitsalltages entsteht das Psychogramm einer Frau, die erfreulicherweise nicht als Heldin oder Opfer inszeniert wird. Der Film fordert sein Publikum. Seine Stärke liegt in der Unmittelbarkeit der Inszenierung, die direkt aus dem Leben gegriffen scheint“ heißt es in der Jurybegründung weiter – ein eindringliches Filmerlebnis.
Anschließend Gespräch zwischen der Regisseurin Eva Trobisch und Linda Söffker (DEFA-Stiftung).
Anlässlich des 70. Gründungstags der Babelsberger Filmhochschule präsentiert die DEFA-Stiftung am 11. November sieben studentische Kurzfilme, darunter Arbeiten von Jürgen Böttcher, Helke Misselwitz, Andreas Dresen und Sabine Michel. Anschließend findet ein Publikumsgespräch mit Ilka Brombach (Filmuniversität) und anwesenden Filmschaffenden statt.
Mit dem November-Filmabend endet die langjährige Filmreihe der DEFA-Stiftung im Arsenal am Potsdamer Platz. Das Kino schließt Ende des Jahres und soll spätestens 2026 im „silent green“ in Berlin-Wedding wiedereröffnen.