HAMIDA in Lyon
Die digitalisierte Fassung des einzigen in Koproduktion zwischen der DEFA und Tunesien entstandenen Spielfilms HAMIDA (Jean Michaud-Mailland, 1965) feiert am 13. Oktober im Rahmen des renommierten Filmfestivals Lumière in Lyon Premiere.
Der Film erzählt vom tragischen Schicksal einer Jungenfreundschaft zwischen einem tunesischen Hirtenjungen und dem Sohn eines französischen Großgrundbesitzers zur Zeit des französischen Protektorats. Finanziert wurde die Digitalisierung mit Mitteln aus dem Förderprogramm Filmerbe von Bund, Ländern und FFA. Vor der Veranstaltung informieren Philip Zengel und Melanie Hauth (beide DEFA-Stiftung) über die Produktionshintergründe des Werks und die Herausforderungen im Zuge der Digitalisierung. Das vollständige Programm der diesjährigen Classics-Sektion in Lyon können Sie hier einsehen.
Im vergangenen Leuchtkraft-Journal der DEFA-Stiftung erschien bereits ein umfassendes Interview mit Dieter Wolf, Dramaturg und Leiter der beteiligten DEFA-Produktionsgruppe „Babelsberg“, zur Entstehungsgeschichte von HAMIDA. Eine digitale Ausgabe des Journals ist über die Website der DEFA-Stiftung frei zugänglich.
Die Deutschland-Premiere der digitalisierten Fassung folgt am 26. Oktober 2024 im Rahmen des Film Restored Festivals in Berlin.