Leuchtkraft-Journal 2024

Die siebte Ausgabe des Journals der DEFA-Stiftung ist erschienen.

Die DEFA-Stiftung ruft 2025 anlässlich des 100. Geburtstags des Regisseurs Konrad Wolf das Konrad-Wolf-Jahr aus. Das Leuchtkraft-Journal widmet sich in einem thematischen Schwerpunkt Wolfs Arbeit, seinem Werk und dem Zusammenwirken mit seinen Teamkolleginnen und -kollegen. Kameramann Peter Badel beleuchtet die Arbeit seines Kollegen Werner Bergmann, der in vielen Filmen Konrad Wolfs die Kamera führte. Drehbuchautorin Laila Stieler schreibt über Wolfgang Kohlhaase, Peter Hartwig über die Produktions-Legende Herbert Ehler und Regisseur Rainer Simon über seine Zeit als Regie-Assistent bei Konrad Wolf. Lisa Schoß gibt einen Einblick in das Wirken der Schnittmeisterinnen Christa Wernicke und Evelyn Carow. Achim Engelberg betrachtet die Freundschaft und Zusammenarbeit von Angel Wagenstein und Konrad Wolf. Weitere Beiträge über Mitarbeitende, Freundschaften und Erinnerungen eröffnen ein Konrad-Wolf-Arbeitsuniversum.

40 Abstracts der Forschungsbeiträge zur internationalen DEFA-Tagung „Quo vadis DEFA-Forschung?“ bilden einen zweiten inhaltlichen Schwerpunkt des Hefts. Die von Elizabeth Ward und Andy Räder an der Universität Rostock organisierte Konferenz war thematisch weit aufgestellt und beleuchtete Perspektiven der zukünftigen DEFA-Forschung.

In einem weiteren Beitrag der Rubrik DEFA.Forschung beschäftigt sich Michael Wedel mit der Rezeptionsgeschichte von Spur der Steine (R: Frank Beyer) und stellt verschiedene Beispiele aus der Leserpost des Publikums im Kontext des kurzen Leinwandlebens des Films im Jahr 1966 vor. Ilka Brombach widmet sich in ihrem Aufsatz anhand von sieben Filmen der 70-jährigen Geschichte der Babelsberger Filmhochschule. Über Entstehung und Verschwinden des HFF-Films Frauen in Berlin (1982) von Chetna Vora schreibt Tobias Hering.

Einblicke in die Geschichte des vor 70 Jahren gegründeten DEFA-Studios für Trickfilme gewähren Beiträge von Jeanpaul Goergen und Volker Petzold. Hiltrud Schulz von DEFA Film Library führte mit Isabel Mardones, Filmkuratorin des Goethe-Instituts in Santiago de Chile, ein Gespräch zu den „verlorenen“ chilenischen Filmen. Fredrico Füllgraf beleuchtet die geheimen Dreharbeiten von Eine Minute Dunkel macht uns nicht blind (R: Walter Heynowski, Gerhard Scheumann & Peter Hellmich, 1976).

In der neuen Rubrik DEFA.Vermittlung wird der Märchenklassiker Die Geschichte vom kleinen Muck (R: Wolfgang Staudte, 1953) von Aida Ben Achour und Anett Werner-Burgmann diskriminierungskritisch gelesen und der Medienpädagoge Klaus-Dieter Felsmann berichtet von Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen bei der Sichtung von DEFA-Filmen in Schulen und bei Projektwochen.

Die von Linda Söffker redaktionell betreute Ausgabe der LEUCHTKRAFT steht Ihnen hier (11.51 MB) als PDF-Dokument zum kostenfreien Download zur Verfügung.

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