Preise der DEFA-Stiftung 2024
In der Akademie der Künste wurden zum 23. Mal die Preise der DEFA-Stiftung vergeben. Unter den Preisträgerinnen und Preisträgern sind Christa Kożik, Katharina Thalbach und Max Gleschinski.
Bereits Anfang September verkündete die DEFA-Stiftung, dass der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das filmkünstlerische Lebenswerk an Christa Kożik verliehen wird. Mit ihren real-fantastischen Geschichten begeistert die Autorin seit Jahrzehnten Jung und Alt. Wie keine andere Schriftstellerin vereint sie in ihrem Werk Literatur für Kinder und Film für Kinder. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen SIEBEN SOMMERSPROSSEN (1977) und MORITZ IN DER LITFASSSÄULE (1983).
Die Schauspielerin Katharina Thalbach wurde für herausragende Leistungen im deutschen Film ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit ihrem markanten, unverwechselbaren Spiel prägt Katharina Thalbach die deutsche Filmlandschaft. In DEFA-Produktionen wie LOTTE IN WEIMAR (1975) und DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS (1976) begann ihre filmkünstlerische Laufbahn. Nach der Ausreise aus der DDR setzte sie ihre Karriere ab 1976 in der BRD fort und war u.a. in Filmen von Thomas Brasch, Doris Dörrie, Leander Haußmann und Detlev Buck zu sehen.
Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis für junges Kino erhielt der Regisseur Max Gleschinski (* 1993). Der gebürtige Rostocker trat, ohne je eine Filmhochschule besucht zu haben, bereits in unterschiedlichsten Funktionen beim Film in Erscheinung. Seine von der eigenen Produktionsfirma „Von Anfang Anders“ produzierten Spielfilme KAHLSCHLAG (2018) und ALASKA (2023) fanden im Programm zahlreicher renommierter Filmfestivals große Beachtung.
Drei Programmpreise der DEFA-Stiftung (je 5.000 Euro) gingen an Institutionen und Personen, die sich im Rahmen ihrer Arbeit in besonderem Maße für Filmerbe und Kinokultur engagieren: das Cinema Barby (Sachsen-Anhalt), die Filmgalerie 451 sowie den Filmpublizisten und Kurator Jan Gympel.
Das „Trio Infernale“ mit Dirk Zöllner, André Gensicke und Tobias Unterberg begleitete den Abend musikalisch. Es moderierte Linda Söffker. Eine Online-Übertragung erfolgte über den YouTube-Kanal der DEFA-Stiftung .
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