„Sie. Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme“
Im Februar erscheint der neueste Band der Schriftenreihe, herausgegeben von Cornelia Klauß und Ralf Schenk über Regisseurinnen in den DEFA-Studios.
Mehr als sechzig Regisseurinnen waren zwischen 1946 und 1992 bei der DEFA tätig. Sie drehten Spiel- und Dokumentarfilme, arbeiteten beim populärwissenschaftlichen und Werbefilm, im Trickfilmstudio und bei der Wochenschau DER AUGENZEUGE. Erstmals wird eine Bestandsaufnahme ihrer Arbeit vorgelegt.
Die Porträts zeichnen Biografien nach, die von der frühen Tonfilmzeit bis in die Gegenwart reichen, geprägt von Einflüssen der Avantgarde und des Ufa-Kinos, von Kriegs-und Fluchterfahrungen, Nachkriegseuphorie und Glaube an eine bessere Gesellschaft. Die Texte fußen auf umfangreichen Archivrecherchen und Gesprächen mit den noch lebenden Regisseurinnen. Vorgestellt werden u. a. Bärbl Bergmann, Róża Berger-Fiedler, Iris Gusner, Marion Keller, Barbara Junge, Monika Krauße-Anderson, Helke Misselwitz, Ingrid Reschke und Evelyn Schmidt.
„Sie“ lädt daher auch dazu ein DEFA-Filmgeschichte neu zu entdecken.
Eine Übersicht über alle porträtierten Regisseurinnen und die Filmtitel der zwei beiliegenden DVDs finden Sie in der Rubrik Bücher.
Am 10. Februar um 18:00 Uhr findet im Rahmen der Retrospektive „Selbstbestimmt. Perspektiven von Filmemacherinnen“ der 69. Berlinale im Filmhaus am Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin im 4. Stock die Buchpremiere statt. Präsentiert werden Filmausschnitte aus mehreren Jahrzehnten. Zudem unterhalten sich die Herausgebenden des Bandes, Cornelia Klauß und Ralf Schenk, mit den Regisseurinnen Iris Gusner und Helke Misselwitz über ihre Arbeit für die DEFA. Der Eintritt ist frei.